Ein wirklich sehr schönes Thema,
ich bin sogar aktuell dabei mir eine Hintergrundgeschichte zum meinem Charakter auszudenken.
Name: Carsten, der Argonier
Rasse: Argonier
Geschlecht: männlich
Level: 80
Hauptwohnsitz: Falkenring, Haus Seeblick
Kinder: 2
Frau: Shalvee
Also ich habe die Welt von Skyrim als sehr feindseelig wargenommen, wo man nichts und niemanden trauen kann. Für mich war klar, dass es mein Hauptziel sein wird, für meine Familie und mich möglichst viel Macht und Reichtum anzuhäufen und aus meinem zu Anfangs armen, in Lumpen gehüllten Argonier, der keine einzige Mark im Beutel hat, den absolut mächtigesten Charakter in ganz Skyrim zu machen

Die Städte Weisslauf und Einsamkeit sind mir recht schnell ans Herz gewachsen, während mich Windhelm sehr traurig machte, vor allem das Verhalten von Ullfic hat mir gar nicht gefallen. Die Bürgerkriegssituation hat mir nicht gepasst, weshalb schnell für mich klar war, dass ich mich dem Kaiserreich anschliessen würde, um für Ordung und Wohlstand zu sorgen. Aber erst zu einem viel späteren Zeitpunkt, mein Charakter sollte bei der Vernichtung von Ullfic und den Sturmmänteln sehr stark sein.
Dort in Windhelm habe ich mich dann auch Hals über Kopf in die süße Argonier-Maid Shalvee verliebt. Sie tat mir so leid, als sie da am Hafen ihrer harten Arbeit nachging, für die sie nur einen Hungerlohn erhielt und sie in der kalten, zugigen Unterkunft leben musste. Auch ich schien ihr zu gefallen und man kann sagen, es war Liebe auf den ersten Blick...Es war klar, dass wir eines Tages heiraten würden.
Über Kinder dachten wir damals noch nicht nach, als wir uns im Mondschein am kalten Hafen von Windhelm küssten. Ich schämte mich aber sehr um meine Mittellosigkeit. Ich versprach ihr daher, dass ich ihr Amulett finden würde, welches sie so schmerzlich vermisste und bald zurückkehren würde, um mit ihr an einem anderen, schöneren Ort, ein besseres Leben zu beginnen. Also war mein erstes Ziel, so schnell wie möglich das nette, gemütliche Häuschen in Weisslauf zu erwerben und einige Septime zu verdienen und mir schnell einen Namen in Himmelsrand zu machen.
Es dauerte nicht sehr lange, da ich wie bessen, immer in Gedanken an Shalvee, eine Quest nach der anderen absolvierte und mir das Haus in Weisslauf kaufen konnte. Geschlafen hab ich zu dieser Zeit sehr wenig, übernachtete höchstens in kalten, feuchten Höhlen, nachdem ich die dort hausenden Banditen ausgelöscht hatte.
Nun war es dann soweit, Shalvee und ich fanden uns in der recht niedlichen Stadt Rifton ein um in Maras Tempel zu heiraten. Direkt nach der Hochzeit habe ich sie dann in mein Haus gebracht, wo schon alles schön eingerichtet war, die Fässer voller Obst und Gemüse, die Regale voller Met und Wein und das von mir erlegte Wildbret wartete nur darauf, von Shalvee zubereitet zu werden, sie ist eine so tolle Köchin, den Duft von argonischem Essen rochen unsere Nachbarn bis zum Weisslaufer Marktplatz. Wir verbrachten eine sehr romantische Hochzeitsnacht, Ihr verzeit, wenn ich nicht weiter ins Detail gehe

Jedenfalls erst ab dann begann mir das Leben in Himmelsrand Freude zu machen, wie ein Wilder schloss ich Quests ab, sammelte und trug heim, dass es nur so eine Freude war. Shalvee erwies sich als außerordentlich gute Haus- und Ehefrau, wir haben bis zum heutigen Tage keinen einzigen Streit gehabt. Wir verbrachten eine herrliche Zeit in Weisslauf, feierten mit unseren Nachbaren mit Tanz und Met und waren oft im Königshaus geladen zu verschiedenen Festen, denn wir waren ja angesehene Bürger. Nun begann sich Shalvee Kinder zu wünschen, und wir beschlossen das kleine Mädchen Lucia, welches nach einem brutalen Überfall des Barbaren Ullfic und seinen Truppen auf Weisslauf beide Eltern verloren hatte, bei uns aufzunehmen.
Shalvee hatte allerdings niemals ihre argonische Gesellschaft in Windhelm vergessen, welche unter schlimmsten Bedingungen dort arbeiten und leben mussten, und bat mich, nachdem ich nun schon mehr Einfluss und auch etwas Macht hatte, mich dieser Sache anzunehmen.
Also machte ich mich auf, um mit dem zuständigen Nord (ein dicker, griesgrämiger und äußerst rassistischer Zeitgenosse) ein Wörtchen zu reden. Da ich mittlerweile ein legendärer Schmied war und er schon beim Anblick meiner Rüstung etwas eingeschüchtert war, bedarfte es keinerlei Gewaltanwendung, um ihn zu überzeugen, den hart arbeitenden Argonieren einen fairen Lohn zu bezahlen. Meine Volksgenossen waren mir sehr dankbar und heute noch besuche ich sie mit Shalvee und wir bringen ihnen teuren Wein und leckere Speisen vorbei.
Doch bei dieser Reise traf ich ein kleines Mädchen namens Sofia. Wahrlich ist Carsten, der Argonier nicht nah am Wasser gebaut, doch die Geschichte dieses Kindes traf mich so tief in mein sumpfgrünes Herz, dass ich mir die Tränen nicht verdrücken konnte. Es war wie immer eiseskalt und es schneite unaufhörlich, da lief sie frierend und ganz aleine auf mich zu und bat mich, ihr ein paar Blumen abzukaufen, die sie in einem Korb mit sich trug. Als ich sie fragte, wo ihre Eltern wären, erklärte sie mir, dass beide durch einen Drachenangriff getötet wurden. Ich beschloss sofort, Sofia zu adoptieren und ich wusste, das Shalvee und Lucia sich darüber sehr freuen würden.
Also kehrte ich, mit Sofia im Schlepptau nach Weisslauf zurück, wo Sofia sich erstmal an unserem Feuer wärmte und Shalvee uns einen leckeren argonischen Eintopf kochte. Lucia war ganz begeistert, dass sie jetzt eine Schwester hatte, wir hörten die beiden noch bis in die frühen Morgenstunden in ihrem Kinderzimmer lachen und kichern.
Nun führte mich eine Quest abermals in die Stadt Rifton, wo ich einer recht kämpferisch wirkende Nord-Frau namens Mjioll kennenlernte, welche mich auf eine geheimnisvolle Diebesgilde ansprach, die unterhalb der Stadt hausen sollte, im sogenannten Rattenweg. Da ich die Bürger von Rifton als sehr nett empfand, beschloss ich, mir die Sache einmal anzusehen und wagte mich in die dunklen, modrigen Abwasser-Gewölbe von Rifton. Ja, ich lernte die Diebesgilde tatsächlich kennen.
Ich war etwas in Zwiespalt mit mir, denn ich begriff schnell, dass ich, falls ich mich ihnen anschliessen würde, zu sehr viel Reichtum kommen könnte. Ich nahm die Gesellschaft genauer unter die Lupe und stellte fest, dass einige von ihnen im Grunde ihres Herzens nicht wirklich böse waren und ich beschloss, Anführer dieser Gesellschaft zu werden, denn dann hätte immerhin ICH das Sagen, wer wann und wo beraubt wird, oder eben nicht... Nach einigen Monaten gelang es mir, aufzusteigen und die Diebesgilde zu beherrschen. Ich beschloss, nur noch Gesellschaften zu berauben, die es meines Erachtens auch verdient hatten, brave und ehrliche Bürger wurden ab dann in Ruhe gelassen.
Es begab sich ebenfalls in Rifton, dass ich auf ein Waisenhaus aufmerksam wurde, das von einer sehr widerwärtigen, alten Frau geführt wurde, welche die Kinder sehr brutal und gemein behandelte. Ich beschloss, mich in dieses Haus einzuschleichen und besagter alter Hexe von hinten den Hals durchzuschneiden. Als diese bösartige alte Frau röchelnd vor mir zusammebrach konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Wenig später erfuhr ich dann, wie froh die Waisen über diese Tat wahren, denn ohnehin hatten sie ein sehr entbehrungsreiches und trauriges Dasein, wenigstens war die Schreckensherrschaft der alten Hexe vorbei.
Es hat mich natürlich niemand dabei erwischt, seltsamerweise erhielt ich etwas später einen mysteriösen Brief, welcher, wie sich rausstellte, von einer Organisation namens "Dunkle Bruderschaft" war. Es handelte sich hierbei um eine Bande von Attentätern und auch hier beschloss ich, diese Gilde zu kontrollieren, um selbst entscheiden zu können, welche Aufträge ausgeführt werden und welche nicht.
Schliessllich gibt es auch sehr böse Subjekte in Himmelsrand, welche durchaus auch den Tod verdient haben. Allerdings wird nie jemand wissen, das Carsten, der Argonier Chef dieser Gilde ist. Auch meine Familie wird niemals davon erfahren.
Zu dieser Zeit konnte ich viel Reichtum anhäufen und da es dann doch recht eng wurde für Shalvee, die Kinder und mich, beschloss ich ein eigenes Haus zu bauen, welches nahe Weisslauf lag, und ich erwarb das Grundstück um Haus Seeblick. Ich beauftrage meine treue Huscarl Lydia, das Haus einzurichten und sie kaufte auch noch gleich eine Kuh, ein Pferd, drei Hühner und eine Privatkutsche.
Da nun der Bürgerkrieg unmittelbar bevorstand und mir bekannt war, das Ulffic Weisslauf angreifen würde, zog ich mit meiner Familie ins Haus Seeblick ein. Schnell lebten wir uns ein, immerhin war es ein luxeriöses Haus mit viel Platz und vor allem die Kinder hatten eine wahre Freude, dort zu spielen und am See zu planschen.
Doch ich musste mich nun um Weisslauf kümmern. Der Bürgerkrieg wurde durch mich und die kaiserliche Armee erfolgreich beendet, Barbar Ulffic wurde von mir persönlich und so brutal wie möglich getötet und die restlichen Anhänger der Sturmmäntel müssen nun ihr restliches Leben im Exil im Schloss von Windhelm verbringen.
Seitdem ist Ruhe eingekehrt in Himmelsrand, der Handel blüht und die Bewohner fühlen sich sicherer und trauen sich wieder auf die Straßen, andere Rassen als die Nord werden nicht mehr diskremeniert und es scheint eine Zeit des Friedens anzubrechen. Wären da nur nicht noch die integranten Hochelfen... Einen ganz besonders fiesen, arroganten Herrn dieser Gattung, welcher sich ständig im Schloss von Markarth rumtrieb, habe ich auf sehr leisen Sohlen, durch einen gezielten Schuss aus meinem Daedrischen Bogen in seinen Hals getötet. Da ich auch schon legendärer Alchemist war, habe ich den Pfeil vorsichtshalber noch mit einem stark toxischen Gift versehen, welcher ihm noch zusätzliche Qualen bereitete bei seinem Ableben. Mit einem starken Unsichtbarkeits-Trunk gelang es mir, unbemerkt nach meiner Tat, Festung Unterstein zu verlassen. Ich bin bis heute sicher, dass ich das Richtige getan hatte.
Es kam dann eine Zeit, in der man immer wieder von Vampir-Angriffen hörte, brave Bürger wurden in ihren Häusern nachts heimgesucht und gebissen. Selbst Shalvee hatte Angst und unsere beiden Mädchen konnten kaum noch schlafen in der Nacht, obwohl unser Haus, selbst wenn ich nicht da war, von Lydia und Mjioll rund um die Uhr bewacht wurde. Also beschloss ich mich, der legendären "Dämmerwacht" anzuschliessen und Jagd auf Vampire zu machen. Ich rottete ein Vampirnest nach dem anderen aus, und es gelang mir aber bis heute nicht, alle zu vernichten. Wenigstens trauen sie sich jetzt nicht mehr in die Städte und die Bürger können zumindest wieder ruhig schlafen. Als Belohnung bekam ich von der Dämmerwacht den schönen Kampfhund Bran, welcher nun, falls ich ihn nicht brauche, das Haustier von Sofia ist, sie liebt Hunde sehr und die beiden sind ein Herz und eine Seele, ähnlich wie Lucia und ihr kleiner Hase.
Seit damals ist nun viel Zeit auf Himmelsrand vergangen, ich genieße jeden Tag mit meiner Frau und den Kindern, meine Sammelwut hat seltsamerweise nicht aufgehört - Essen, Trinken, Gold und Schmuck, ja alles schön säuberlich sortiert in unserem Haus, es fehlt uns an gar nichts und ich kann sagen, ich habe mir den Traum, den ich anfangs hatte, als mittelloser, armer Argonier, erfüllt.
Oft sitzen ich und Shalvee auf unserer Terasse bei einer schönen Flasche Würzwein, schauen in den Sternenhimmel und denken daran, wie alles angefangen hat. Damals in Windhelm, bei Schnee und Kälte und Armut... Wir sind heute immer noch so verliebt wie damals in jener Nacht und es werden noch viele viele Jahre vergehen, in denen wir glücklich leben werden, der Met wird nie ausgehen, das Feuer nie erlischen, nie mehr wird es Armut geben oder Knappheit. Mein Traum ist war geworden und ich bin der glücklichste Argonier in ganz Tamriel. Wir feiern bald unseren dritten Hochzeitstag und werden auf unserem Anwesen ein großes Fest geben, auch Ihr, liebe Freunde, seit herzlich eingeladen.
Dies war die Geschichte von Carsten, dem Argonier und seiner geliebten Frau Shalvee.